Herzlichen Glückwunsch !

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10.07.2023

Der ehemalige Werder Profi und TVL Trainer Helmut Schimeczek feierte seinen 85 Geburtstag

Wir gratulieren Helmut Schimeczek zu seinem 85 Geburtstag -

Unvergessen: das Freundschaftsspiel der 1.Herren des TV Lilienthal gegen die Uwe Seeler Prominenten Elf 1977 auf der Klosterweide

von Burkhard Wengorz

Das Interview führte Martin Lange. Er ist Freiberuflicher Online Redakteur aus Gelsenkirchen

Sieben Fußballer holten 1961 mit dem SV Werder Bremen zu ersten Mal in der Vereinsgeschichte den DFB Pokal an die Weser und gehörten auch 1965 zur Mannschaft, die den deutschen Meistertitel gewann.

Einer von ihnen ist Helmut Schimeczek. Nun feiert der gebürtige Berliner seinen 85. Geburtstag. Die Fußballer des SV Lilienthal-Falkenberg und alle ehemaligen TVL Spieler gratulieren ihrem „Super Trainer“, der vor 46 Jahren mit der damaligen Mannschaft des TV Lilienthal von der 1.Kreisklasse bis zur Bezirksoberliga (der heutigen Landesliga) durch die Spielklassen marschierte.

Der absolute Höhepunkt war in dieser Zeit das Freundschaftsspiel auf der Klosterweide gegen die Uwe Seeler Prominenten Elf. Am Dienstag, 2. August 1977 sahen 3000 Zuschauer ein ganz besonderes Fußballspiel.

Helmut Schimeczek steht in einer Reihe mit Werder-Legenden wie Max Lorenz, Arnold „Pico“ Schütz und Sepp Piontek, die ebenfalls in den beiden Werder-Teams standen, die 1961 und 1965 mit den Titelgewinnen jeweils Historisches schafften.

Und er gehört damit zu der Fußballer-Generation, die nicht nur die beginnende Professionalisierung der Spieler, sondern 1963 auch den Start der Bundesliga hautnah miterlebte.

Denn Schimeczek kam bereits 1958 vom VfB Fallersleben (Stadtteil von Wolfsburg) nach Bremen, bestritt in seiner ersten Spielzeit alle 30 Partien in der Oberliga Nord, damals die höchste Spielklasse, und erzielte dabei sechs Treffer.

Mit dem Fußball begann Helmut Schimeczek in Berlin Lichtenberg und spielte beim SV Norden Nordwest Berlin am berühmten Gesundbrunnen in Karlshorst.

ETWA 300 PARTIEN IM WERDER-TRIKOT

1963 waren daraus für den quirligen und unermüdlichen Außenläufer insgesamt 135 Oberliga-Spiele mit bemerkenswerten 31 Treffern geworden. In der Bundesliga kamen in der Folgezeit noch einmal 78 Einsätze (drei Tore) hinzu.

Durch den DFB-Pokalgewinn spielte der SV Werder in der Saison 1961/1962 im Europapokal der Pokalsieger, und Helmut Schimeczek lief in diesem Wettbewerb vier Mal für die Grün-Weißen auf.

Geplagt von einigen Verletzungen beendete er Ende 1969 nach insgesamt etwa 300 Partien im Werder-Trikot seine Karriere im mittlerweile bezahlten Fußball. Er wurde Trainer beim SV Hemelingen, später bei 1860 Bremen, beim TSV Süstedt, bei Olympia Wilhelmshaven und eben beim TV Lilienthal. Seine letzte Trainerstation war beim Bremer SV.

Und er arbeitete mehr als 25 Jahre lang als selbstständiger Versicherungsvertreter in der Hansestadt. Bereits Ende der 1990er-Jahre entschloss sich Helmut Schimeczek mit seiner Ehefrau Ingrid, einen Großteil des Jahres jeweils nicht in Bremen, sondern im eigenen Haus auf Mallorca zu verbringen. Dort lebt die ehemalige Werder Legende heute noch.

EHRENMITGLIED DES SV WERDER

Gemeinsam mit den weiteren Spielern der 1965er-Meistermannschaft wurde er im November 2014 zum Ehrenmitglied des SV Werder Bremen ernannt. „Helmut Schimeczek steht für eine Fußballer-Generation, die beim SV Werder Geschichte geschrieben hat“, würdigt Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des SV Werder Bremen, die Verdienste des nun 85-Jährigen.

„Ihn zeichneten sein Talent, seine Intelligenz, sein Humor, sein Ehrgeiz und seine Zielstrebigkeit aus. Obwohl in Berlin geboren, ist er im Laufe seines Lebens durch und durch Bremer geworden. Dass ihm ein eigenes Buch gewidmet ist, zeigt seinen besonderen Lebenslauf und seine Bedeutung für den SV Werder und den damaligen Fußball in Deutschland.“

Der Historiker und Autor Dr. Hartmut Roder veröffentlichte im Jahr 2019 sein Werk „Als die Bundesliga laufen lernte“ (Untertitel: „Helmut Schimeczek – vom Straßenkicker zum Werder-Profi“), in dem er über Fußballer, die in der Nachkriegszeit in Deutschland aufwuchsen, schreibt und dabei insbesondere Schimeczek in den Mittelpunkt stellt.

Der SV Lilienthal-Falkenberg gratuliert nachträglich Helmut Schimeczek von Herzen zum 85. Geburtstag und wünscht alles Gute!

Dienstag, 2. August 1977 – 19:00 Uhr –                              

3000 Zuschauer auf dem Sportplatz Klosterweide

TV Lilienthal – Uwe Seeler Prominenten Elf

Schiedsrichter Martin Jente, Fernsehbutler der Familiensendung EWG mit Hans Joachim Kuhlenkampff. Martin Jente war geprüfter Schiedsrichter, Schauspieler, Produzent und verstarb 1996.

Was ist aus den Spielern aus der Uwe Seeler Prominenten Elf geworden?

Horst Podlasly

Der Westfale spielte für Hannover 96 als Torwart in der Bundesliga und verstarb 2007.

Arnold Schütz

Schütz gehörte als Mannschaftskapitän zur Meistermannschaft des SV Werder Bremen, war Ehrenspielführer und verstarb 2015

Max Lorenz

Der Nationalspieler wechselte vom SV Hemelingen zum SV Werder Bremen, lebt in Bremen und ist 84 Jahre.

Willi Giesemann

„Tille“ spielte beim HSV, Bayern München und Wolfsburg. Er war Nationalspieler und einer der besten Abwehrspieler in seiner Zeit.  Er lebt in Hamburg und ist 86 Jahre alt.

Peter Kaak

Er wurde mit Eintracht Braunschweig 1967 deutscher Meister und machte sich in Bundesliga als einer der beste Abwehrspieler einen Namen. Kaak ist 82 Jahre und lebt in Wolfsburg.

Horst Szymaniak

Der Weltenbummler starb 2009. Der Nationalspieler spielte mit Tasmania Berlin in der Bundesliga. Weitere Stadion in Deutschland war der Wuppertaler SV. Im Ausland spielte er u.a. bei Inter Mailand und in der Schweiz beim FC Biel.

Helmut Sandmann

Sandmann ist der jüngste Spieler der auf der Klosterweide im Einsatz war. Er ist 79 Jahre und spielte beim Hamburger SV in der Bundesliga. Nach seiner Laufbahn spielte er noch in Amateurvereinen in Hamburg.

Willi Holldorf

Holldorf wurde 1964 im Zehnkampf Olympiasieger. Auch im Bob machte er als Bremser und Anschieber eine gute Figur und wurde 1973 Europameister. Er trainierte den SC Fortuna Köln und war Auswahltrainer in Landesverband Schleswig Holstein. 2020 verstarb der beliebte Sportler.

Rudi Assauer

Rudi lebte einige Jahre in Lilienthal. Legendär sein Erfolg mit Borussia Dortmund im Europapokal. Bei Werder Bremen war er Spieler, Trainer und Manager. Den FC Schalke 04 führte er zum Titelgewinn im Europapokal. 2019 verstarb die Werder Legende.

Gerd Zebrowski

Er war ein Bremer Junge und gehörte zur Mannschaft die deutscher Meister wurde. Sein letzter großer Auftritt war zur Buchpräsentation „als die Bundesliga das Laufen lernte“. 2022 verstarb die beliebte Werder Legende.

Uwe Seeler

„Uns Uwe“ verstarb 2022 und gab Fußball Deutschland trauerte um einen seiner besten Fußballer. Er führte 1966 die deutsche Mannschaft zur Vizeweltmeisterschaft in England an. Uwe Seeler spielte nur für seinen HSV. In Lilienthal musste er vor und nach dem Promispiel zahlreiche Autogramme schreiben. Er war bodenständig und bei Jung und Alt beliebt.

Helmut Schimeczek

Der ehemalige TVL Trainer lebt heute in Spanien und wurde vor einer Woche 85 Jahre alt. Mit Werder Bremen holte er den DFB Pokal und wurde 1965 deutscher Meister. Der gebürtige Berliner war in einigen Vereinen auch als Trainer aktiv.

Bildergalerie 

(1) Helmut Schimeczek, der TVL Trainer, (2) Die erfolgreiche TVL Mannschaft, (3) Die Uwe Seeler Prominenten Elf, (4) Der Werder Kader im Meisterjahr 1965, (5) Günter Bernard und Helmut Schimeczek verlassen das Spielfeld, (6) Das Buch "Als die Bundesliga laufen lernte" Helmut Schimeczek - Vom Straßenkicker zum Fußball Profi -

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