"Von der Schloßstraße zum Schoofmoor"

"Von der Schloßstraße zum Schoofmoor"

15.12.2023

Dimitri van den Broeck spielt seit 2 Jahren im SV LiFa und ist auch Jugend- und Frauen-Trainer

Unsere Weihnachtsgeschichte zum Jahresausklang 2023 -

von Burkhard Wengorz

Liebe Vereinsmitglieder des SV Lilienthal-Falkenberg,

In fußballfreien Zeiten teilen wir gerne Berichte über Menschen, die wir eigentlich nicht so gut kennen, auf unserer Website. In unserem "Weihnachtsreport" möchten wir euch, liebe Vereinsmitglieder des SV Lilienthal-Falkenberg, einen Fußballer aus unseren Reihen näher vorstellen.

Der erste Kontakt war bereits positiv, und die Person, die wir vorstellen möchten, hat sein Einverständnis signalisiert.

In unserer Vorstellung geht es um Dimitri van den Broeck. Der aktive Fußballspieler im SV Lilienthal-Falkenberg ist 40 Jahre alt und stammt gebürtig aus Belgien. Seit dem 7. Juli 2021 besitzt er die Spielberechtigung für den SV Lilienthal-Falkenberg.

In den nunmehr zwei Jahren, die er in der Wümme-Gemeinde verbracht hat, gehörte er in der letzten Saison zum Kader der 1. Herrenmannschaft. Viele Spiele standen auf der sportlichen Agenda des Neu-Lilienthalers.

Ursprünglich war Dimitri bei der U32 gemeldet, hat einige Spiele bei der U40 und bei der Reservemannschaft absolviert – immer da, wo Not am Mann war, bis er auf der Sportwoche in die erste Mannschaft "nur einmal aushelfen" sollte und sich festgespielt hat.

Neben dem aktiven Fußball betreut er auch gemeinsam mit Lasse Morgenstern die Kinder aus der aktuellen E-Jugend U11. Das war schon immer sein Traum, seinen Sohn im Sportleben zu begleiten.

Aber auch im Trainerteam unserer Frauenmannschaft ist er ein wichtiger Teil des Funktionsteams. Zusammen mit Carsten Timm und Jules Bertrand Bingana betreut er mit viel Spaß und Freude die Frauen.

"Wir wollen in dieser Spielzeit versuchen, in die Kreisliga aufzusteigen", so sein sportlicher Anspruch an die Mannschaft, die toll mitzieht. Die Traineraufgaben bei den Kindern und bei den Frauen sind reizvoll und ein wichtiger Bestandteil seiner persönlichen Entwicklung, erklärt Dimitri van den Broeck im Gespräch weiter.

Seine fußballerischen Wurzeln liegen in Gent, Belgien. Nach dem Umzug nach Frankfurt, Hessen, im Jahr 2012 meldete er zum ersten Mal seine Spielberechtigung für den Verein FC66 Büdesheim, wo er als Stammspieler der ersten Mannschaft drei Jahre in Folge den Aufstieg miterlebte. Für die rund 460 km benötigt er gute 4,5 Stunden Fahrzeit, wenn er in seine sportliche Heimat nach Büdesheim, einem Ortsteil der Gemeinde Schöneck, fährt.

Dimitri van den Broeck ist ein Vollblutunternehmer. Als Handelsvertreter im Caravanbereich ist er für den europäischen Markt tätig und aber auch regional sehr aktiv.

Gemeinsam mit seiner Freundin Michelle Reck führt er das mittlerweile etablierte Frühstückscafé Belaroma in Lilienthal. Daneben baut er ganz nebenbei ein Händlernetz in Deutschland auf, für das er das Exklusivrecht der Marke Smeets hält, einer Spirituose, die in seiner Heimatstadt Gent hergestellt wird.

"Ich bringe ein Stück Heimat nach Deutschland", sagt Dimitri mit einem Lächeln.

Derzeit fiebert er der Europameisterschaft entgegen. Die belgische Nationalmannschaft startet im Juni in der Vorrunde gegen Slowenien, Rumänien und den Play-off-Sieger aus der Gruppe B.

"Sofern es mir die Zeit erlaubt, würde ich mir gerne ein Spiel mit der Familie live ansehen", so sein Wunsch zur bevorstehenden Europameisterschaft. Allerdings war die letzte EM-Qualifikationspartie zwischen Belgien und Schweden aufgrund eines Terroranschlags in Brüssel abgebrochen worden, was keine schöne Erfahrung war.

Hinzu kommt, dass wir uns zu diesem Zeitpunkt im Stadion in Brüssel befanden.

Aufgewachsen ist Dimitri im flämisch sprechenden Gent. Seine Muttersprache ist Flämisch, Französisch, die zweite Amtssprache in Belgien. Und dann spricht er von einer schicksalhaften Begegnung, die vor gut fünf Jahren passierte.

Über die DKMS wurde er zur Stammzellspende aufgerufen. Die Geschichte ist sehr bewegend, vor allem wenn wir uns nach 2 Jahren persönlich begegnet sind. Seitdem halten wir Kontakt. "Es ist immer noch ein bewegendes Gefühl für mich", sagt Dimitri weiter. Und man merkt auch in seiner Wortwahl einige Emotionen.

Doch zurück zum Fußball: Im Heimatverein Mariakerke und danach über die belgische Auswahl zum großen Verein Gent hat er im jungen Alter erfolgreich gespielt. Dort macht er heute noch regelmäßig Station, wenn er seine Familie besuchen geht.

Mit 15 Jahren hängte er den Sport an den Nagel, und mit 17 zog er nach Alicante, Spanien, um, wo er ebenfalls aktiv Fußball spielte – allerdings nicht im Verein, sondern auf der Straße.

In Büdesheim fand der immer noch jung gebliebene Belgier dann mit Anfang 30 zu seinem Lieblingssport zurück, und während seiner aktiven Zeit kickte er beim FC Büdesheim als offensiver Mittelfeldspieler.

Gewohnt hat er in Frankfurt und Bad Vilbel. Bad Vilbel ist sehr ähnlich wie Lilienthal, sagt Dimitri. Doch auch im SV Lilienthal-Falkenberg und ganz besonders in der Gemeinde Lilienthal fühlt er sich mittlerweile sehr wohl.

Auf dem letzten Trainertreffen staunte man, wie er eigentlich den Fußball von heute sieht. Es war schon interessant mit welch einer Hingabe über seinen Lieblingssport sieht und auch pflegt. Und dann sprudelt der Mann aus Belgien viele Ideen heraus und merkt er möchte was bewegen.

Sein freundliches Auftreten, seine Gespräche mit den Sportkameraden zeigen einen Menschen der in seinem bisherigen Leben schon viel erlebt hat und sich gerne im Verein (SV Lilienthal-Falkenberg) einbinden möchte.

Besonders die Begleitung seines Sohnes macht Dimitri besonders viel Spaß. "Im letzten Jahr in der U10 wurde die Mannschaft Pokalsieger", erzählte er voller Stolz. "Da habe ich mich schon sehr gefreut für die Kids", so der Trainer der Jungen, der mittlerweile auch in der Osterholzer Kreisauswahl spielt.

Nach einer kurzen Pause sieht man in seine Augen, die vor Freude blitzten. "Fußball ist nun einmal mein Leben, und die Kinder liegen mir ganz besonders am Herzen", sagt Dimitri weiter.

Für "Belgische Momente an der Hauptstraße 68" sorgt sein Geschäft "Belaroma". Dort hat er sich einen Lebenstraum erfüllt und sich ein berufliches Standbein aufgebaut.

Belgische Pralinen, Schokolade und leckere Smeets Liköre aus seiner belgischen Heimat gehören zu seinem Angebot. Aber auch seine vielfältige kulinarische Entdeckungsreise kann man in seinem Geschäft erfahren. Den Namen des Geschäfts und den Außenauftritt hat sich Dimitri van den Broeck zusammen mit seinem Bruder ausgedacht, der in Gent ein Grafik & Designer Büro hat.

BELAROMA (zusammengesetzt aus Belgische Aromen) ist schlicht gehalten im industriellen Stil, mit viel Pop-up-Kunst von einem renommierten Künstler, Peter Smolka.

Der Neu-Lilienthaler mag den Norden – die Menschen seien entspannter als in der Frankfurter Gegend, hat er festgestellt. Das komme ihm als Belgier entgegen. "Ich merke, dass die Menschen offen sind.

Und so freut sich Dimitri van den Broeck, dass seine moderne Frühstückskarte nicht nur bei den Lilienthalern, sondern mittlerweile bis nach Bremen und Umgebung sehr gut ankommt. Das Konzept hat seine Freundin Michelle Reck entworfen. Das Lob geht ganz klar an sie, so der Belgier.

Das Augenmerk richtet er besonders auf einige Spezialitäten, die er gerne seinen Gästen präsentiert. Dazu gehört "Eggs Benedict", oder die warme Porridge Bowl mit Zimt.

Ein Renner ist auch die "Acai-Smoothie Bowl und unser Avocado Brot. Ein besonders leckerer Schmaus ist aber sein "Belaroma's Frühstück".

Hier kann sich der Feinschmecker von einer belgischen Waffel mit geschmolzener Fairtrade-Schokolade, Obst Topping, Sahne und Schokostreusel erfreuen.

So, liebe Vereinsmitglieder, wer einmal einen Besuch in seinem Geschäft unternimmt, kann sich so richtig verwöhnen lassen.

Das Fazit über Dimitri fällt positiv aus.

Und nun wünscht er allen Vereinsmitgliedern eine schöne, besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch mit viel Gesundheit für das neue Jahr 2024.

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